Portrait
Zur Person Caroline Märki – von Zeerleder

Als Leiterin und Gründerin von familylab Schweiz möchte ich ein Team von Seminarleiter:innen und Berater:innen aufbauen. Ich möchte eine Plattform kreieren, wo sich Fachleute, Eltern und Interessierte Rat und Inspiration holen können. Damit will ich einen gesellschaftlichen Wandel in der Erziehung und Beziehungsgestaltung bewirken. Statt Gehorsam und Leistung zu belohnen, rückt die Organisation familylab Schweiz Anerkennung, Gleichwürdigkeit und empathische Beziehungen in den Mittelpunkt.
Dabei liegt die Führungsverantwortung immer bei den Eltern und Fachpersonen. Denn, in der Interaktion zwischen Menschen, bei denen die eine Seite mehr Macht hat als die andere, trägt die Seite mit der grösseren Macht mehr Verantwortung für die Qualität des Prozesses und seine Folgen. Es geht um die Förderung einer Kultur in Familien, Schulen und Unternehmen in der das Selbstwertgefühl aller Beteiligten gestärkt wird.
In Kontakt mit sich selbst und andern zu sein, stillt eine grosse Sehnsucht, sich lebendig zu fühlen. Wenn diese Lebendigkeit eingeschränkt ist, werden Menschen entweder krank oder sie verhalten sich destruktiv. Es geht nicht darum, als Eltern oder Fachperson perfekt zu werden, sondern sich und seine Eigenart kennenzulernen, sie zu integrieren und in einer persönlichen Sprache zum Ausdruck zu bringen. So ermöglichen wir es dem Umfeld zu verstehen, wer wir sind.

Durch die 3-jährige schweizerisch anerkannte Ausbildung in Beratung, diversen Weiterbildungen und öffentliche Veranstaltungen werden Eltern, Fachpersonen und Führungsverantwortliche sensibilisiert und gestärkt, ihre Beziehungskompetenz zu entfalten. Dies schafft neue Handlungsmöglichkeiten im privaten und beruflichen Alltag.
Langfristig trägt familylab Schweiz dazu bei, eine Gesellschaft zu formen, in der Menschen mit gesundem Selbstwertgefühl tragfähige, empathische Beziehungen gestalten können – was das gesellschaftliche Miteinander und die psychische Gesundheit verbessert.
Eine bessere Welt wird sichtbar, wenn der verblendete Gehorsam aufgebrochen wird und sich in echte zwischenmenschliche Empathie verwandelt. – Arno Gruen
Aufgabenfelder der Leitung Schweiz
Ich möchte Eltern und Fachpersonen inspirieren ihre empathischen Möglichkeiten zu mobilisieren, damit sie beruflich wie privat vermehrt gelingende Beziehungen leben können.
Die Tragkraft und Tragweite von gelingenden Beziehungen ist nicht nur für das persönliche Wohlbefinden von Bedeutung, sondern auch für das gesellschaftliche Miteinander. Wenn es uns gelingt Menschen zu sehen, sie zu hören und sie in ihrem SEIN anzuerkennen, werden sie sich langsam in einem Prozess öffnen können, bei dem sie ihren eigenen Wert fühlen. Dies ist die Grundlage, um in Beziehung treten zu können.
Grenzen zu spüren, sie klar zu kommunizieren und dabei in Verbindung zu bleiben – das sind zentrale Lernprozesse für Eltern und Fachpersonen. Nach Jesper Juul und familylab bedeutet das: Ein klares „Nein“ sagen zu können, ohne in eine Machtposition gegenüber dem Kind zu geraten. Besonders herausfordernd ist das für Menschen, die ihre Kinder stets glücklich sehen möchten.
Grenzen sollten nicht aus Konventionen oder starren Regeln entstehen, sondern Ausdruck der persönlichen Integrität jedes Familienmitglieds sein – und auch der Fachpersonen. Ein Kind lernt, die Grenzen anderer zu achten, wenn seine eigenen Grenzen ebenso respektiert werden.
Das Ziel meiner Beratungen ist es, die Beziehungen der einzelnen Mitglieder – sei es in einer Familie, einer Wohngruppe oder einem Arbeitsteam – zu stärken. Daraus entsteht eine Verbesserung des zwischenmenschlichen Miteinanders sowie des individuellen Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit aller Beteiligten.
Wenn das Verhalten eines Kindes häufig zu Konflikten führt, ist es oft nicht ausreichend, nur an den Methoden der Erziehung zu arbeiten. Vielmehr braucht es oft eine grundlegende Veränderung in der Haltung der Eltern: einen anderen Blick auf das, was zwischen ihnen und ihren Kindern geschieht – und manchmal auch die Bereitschaft, an der eigenen Persönlichkeit zu wachsen.
Mit meiner Arbeit begleite ich Menschen in diesen zwischenmenschlichen Prozessen – empathisch, respektvoll und ressourcenorientiert. Ich möchte Mut machen: In Beziehung zu treten ist lernbar.
Die Kernkompetenz meiner Beratung liegt darin, Menschen darin zu unterstützen, eine konstruktive und lebendige Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu gestalten.
In den familylab Elterngruppen geht es unter anderem um die Reflexion von herausfordernden Situationen aus dem Familienalltag. Anhand von beziehungsrelevanten Werten bringen Eltern mehr Persönlichkeit zum Ausdruck, was grundlegend für gelingende Beziehungen ist. Im Weiteren geht es um die Anerkennung von unterschiedlichen Perspektiven und Lebensentwürfen und einem gleichwürdigen Umgang miteinander.
Inhalte in meinen Kursen sind: Persönliche Grenzen, Verantwortung übernehmen, Selbstwertgefühl steigern, Dialoge führen und was es heisst in Beziehung zu sein. Die Vorträge sind sehr interaktiv gestaltet und ich gehe inhaltlich auf Werte in Familien und Partnerschaft und die vier Werte nach Jesper Juul ein. (Authentizität, Integrität, persönliche Verantwortung, Gleichwürdigkeit).
Die Qualität der Beziehung in der Arbeit mit Menschen ist heute aktueller denn je. Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen, wie zentral gelingende Beziehungen für erfolgreiche Zusammenarbeit sind. Und doch zeigt die Praxis: Beziehungskompetenz bleibt für viele Fachpersonen schwer greifbar – besonders dann, wenn es herausfordernd wird.
Gerade in schwierigen Situationen erlebe ich Fachpersonen aus helfenden, beratenden oder pädagogischen Berufen oft als hilflos, ohnmächtig oder verunsichert.
Beziehungskompetenz ist ein zentraler Schlüssel – für langfristige Berufszufriedenheit, Wirksamkeit und psychische Gesundheit. Sie ist nicht nur ein Schutzfaktor, sondern auch ein konkretes Werkzeug für den Umgang mit schwierigen Momenten. Und das Beste: Beziehungskompetenz ist erlernbar.
In meinen Vorträgen sowie Aus- und Weiterbildungen stehen Werte im Mittelpunkt, die als innere Orientierung für Führung und Beziehungsgestaltung dienen können.
Haben Sie Interesse an einem Vortrag oder Seminar?
Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme! cmaerki@familylab.ch
Von Fachpersonen aus dem psychosozialen und pädagogischen Bereich. Ich begleite ganze Teams oder eine Fachperson kommt Einzeln zu mir in die Supervision.
In der Supervision besprechen wir herausfordernde Themen/Situationen aus dem beruflichen Alltag. Es geht darum Perspektiven zu überprüfen, Lösungen zu finden und vor allem Empathie und neue Erkenntnisse über sich selbst zu gewinnen.
Beziehungskompetenz lässt sich nicht aus Büchern lernen – sie entsteht in echten Begegnungen.
In unserer Ausbildung bieten wir einen geschützten Rahmen, in dem neue Formen der Begegnung erprobt werden können. Neben den emotionalen und körperlichen Erfahrungen, die dabei entstehen, steht das Erleben im Hier und Jetzt im Zentrum.